Neue Insel entdeckt

(02.02.2007, 15:24:52) Unerschrockenen Kapitänen ist es nun gelungen, weit ausserhalb der bekannten Länder Tamars eine neue Insel zu entdecken. "Es gibt noch unentdecktes Land da draussen!", das waren die Worte des Alten. Bald darauf fuhren einige Schiffe hinaus ins Ungewisse, viel weiter als alles bisher bekannte.

Es war einer dieser herrlichen Abende, die er in den letzten Jahren so schätzen gelernt hatte. Die Sonne versank soeben majestätisch im Meer und nur das sanfte Rauschen der Wellen war zu vernehmen. Seine Gedanken schweiften fort, glitten zurück zu der Zeit, als dieses Ufer noch unbekannt und von keinem Menschen betreten war.

Das Leben im Reiche Azurien nahm schon seit etlichen Jahren einen recht friedvollen und beschaulichen Lauf. Es herrschte Frieden im Land, wenn man von gelegentlichen Übergrifffen einiger Elfen- und Orkhorden einmal absah. Leider gab es kaum noch Entwicklungsmöglichkeiten. Mehr Ländereien brauchte das Reich vor allem. Natürlich hätte der Baron seinen Lehnsherren um Land bitten können, aber er war recht stolz. Er würde es aus eigener Kraft schaffen und so beweisen, daß er das Vertrauen, welches sein Lehnsherr Agomar in ihn gesetzt hatte, auch verdiente. Nachdem sein Schreiben, in dem er Land zum Kauf suchte, recht wenig Anklang fand, schien es einige Zeit nicht so recht voranzugehen. Bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem ihn die Nachricht eines seiner Kapitäne erreichte.

Schon lange hatte Lord Azuriel Schiffe auf Erkundungsfahrten in nahezu alle bekannten Gebiete der tamarischen Welt geschickt. Kundschafter durchstreiften in seinem Auftrag die entlegensten Winkel, knüpften Kontakte mit fremden Herrscherhäusern und fertigten Karten ihrer Reisen an.

Die Erkundungsschiffe versuchten immer wieder, so weit wie nur irgend möglich auf die Ozeane vorzudringen. Oft schon waren Schiffe verschollen und selbst die besten Kenntnisse der Astronomie hatten ihren Verlust nicht verhindern können.
Dann kam jener Kapitän zu ihm. Er hatte auf einer seiner Fahrten fernab jeden Landes eine dunkle Barriere entdeckt. Derer gab es viele, doch der Kapitän war fest davon überzeugt, daß diese anders sei. Noch während Lord Azuriel über den Bericht des Seebären nachsann, begab er sich zu einem seiner seltenen Besuche in die zentrale Taverne Tamars. Schließlich fand er sich grübelnd bei einem Krug Met wieder, als ein älterer weißhaariger Mann an seinen Tisch trat. Er hatte ihn noch nie gesehen und trotzdem hatte er das unbestimmte Gefühl, ihm von dem eigenartigen Bericht erzählen zu müssen. Der Alte hörte ihm schweigend zu und sprach dann einen einzigen Satz, ehe er aufstand und aus der Taverne verschwand. Der Satz ließ Lord Azuriel noch nachdenklicher zurück:"Es gibt noch unentdecktes Land da draußen!", das waren die Worte des Alten.

Am nächsten Morgen ließ Azuriel nach den besten Kapitänen schicken, welche es in seinem Reich gab. Er versprach ihnen Gold und Edelsteine für den Auftrag, den er für sie hatte, doch selbst einige der abgebrühtesten Haudegen lehnten lieber ab, als sie hörten, was von ihnen verlangt wurde. Einige wenige aber schließlich stachen in See und fuhren ins Ungewisse. Sie segelten in jenes Gebiet, in dem die seltsame Barriere zu finden sein sollte und dann steuerten sie ihre Schiffe weiter hinaus, als sie es je zuvor getan hatten.

Lange Monate gab es keine Berichte von den mutigen Mannen. Fast schien alle Hoffnung vergebens, als eines Tages ein Schiff in einen der Häfen Azuriens einfuhr. Die Segel zerfetzt, der Mast angebrochen und das Ruder beschädigt, aber die Augen der Seeleute glänzten, als sie an Land gingen. Wenig später stand der Kapitän jenes Schiffes im Audienzsaal der azurischen Residenz und erstattete Bericht. Sie hatten tatsächlich Land gefunden. Noch war nicht sicher, ob es nur ein kleines Eiland oder ein gewaltiger Kontinent war, aber es gab tatsächlich Land da draußen. Sie hatten einen Sandstrand und dichte Wälder gesichtet, außerdem schien sich eine Bergkette im Landesinneren zu erheben und es mündete ein Fluß ins Meer unweit der Stelle, an der sie auf das neue Ufer gestoßen waren.

Nun, nachdem die Schiffe ihren Kurs besser setzen konnten, weil der Kapitän des ersten Erkundungsschiffes genaue Messungen während seiner Reise angestellt hatte, wurden mehr Schiffe ausgeschickt, um die neue Entdeckung weiter zu erforschen. Nach und nach wurde das Bild deutlicher. Es handelte sich bei dem neuen Land um eine große Insel. Hunderte Morgen Land, zum großen Teil von Wäldern bedeckt, erstreckten sich darauf. Ein Gebirgszug durchzog die Insel von Ost nach West. Das Wichtigste aber war, daß es keinerlei Spuren menschlicher Besiedlung gab. Zwar konnten die Erkunder Orks und Elfen ausmachen, aber ansonsten schien niemand Anspruch auf diese Insel zu erheben. Schon bald machten sich also die ersten unerschrockenen Siedeler auf den Weg, um das neue Land nutzbar zu machen. Endlich stand genügend Land zur Verfügung, um Azurien zu neuem Aufschwung zu verhelfen.

All das ging Lord Azuriel durch den Kopf, während er die letzten Strahlen der untergehenden Sonne auf seinem Gesicht spürte. Hier, am nordwestlichen Ufer der Insel hatten seine Untertanen vor kurzem den Grundstein für eine weitere Siedlung gelegt. Jetzt am Abend ruhte die Arbeit, aber schon morgen früh würden die Hämmer wieder tanzen und die Sägen sich durch dicke Baumstämme fressen, und bald würden auch hier die wichtigsten Gebäude errichtet sein, wie schon in den anderen Siedlungen auf dieser Insel.

Dann dachte er an den seltsamen Felsen, den die ersten Kundschafter vor Jahren bei ihren Streifzügen über die Insel im südöstlichen Waldgebiet entdeckt hatten. Er sah aus wie ein Kopf von einem Tier, genauer von einem Affen. Solche Affen gab es auch hier auf der Insel reichlich, da sie aber recht scheu waren, bekam man sie nur selten zu Gesicht und nur ihre seltsamen Schreie klangen durch die Wälder an die Ohren der Menschen.
Ein leises Knirschen im Sand verriet ihm, daß sich jemand näherte. Ohne sich umzudrehen, wußte Lord Azuriel genau, wer da an ihn herantrat.

"Nun, Rufus, wie gehen die Arbeiten in Norderstedt voran?"
Der so angesprochene Mann antwortete:"Bestens, mein Herr, bestens. Alles wird so erledigt, wie ihr es angeordnet habt. Die Stadtwache hat Posten bezogen, um eventuelle Elfenüberfälle abzuwehren."

Rufus, welcher schon seit vielen Jahren Sekretär im Dienste seines Herrn war, zögerte kurz. Dann räusperte er sich und sprach seinen Herrn an:"Meint ihr nicht, daß es Zeit wäre, mein Herr?"
Azuriel wußte genau, was Rufus meinte. "Fürwahr, ihr habt Recht, treuer Freund. Zeit, daß Geheimnis ein wenig zu lüften!"

Dann begaben sich beide in Richtung auf die neu entstehende Siedlung. Nach kurzer Wegstrecke gelangten sie zu einem wartenden Beiboot. Nachdem sie eingestiegen waren, ruderte die Besatzung, welche aus vier kräftigen Burschen bestand, sie zu einem nahe der Küste vor Anker liegenden Schiff. Dort angekommen, betraten die beiden Männer eine komfortabel ausgestattete Kajüte und der Herr diktierte seinem Diener einen Brief, der zum Aushang in den öffentlichen Hallen bestimmt war. Rufus würde ihn persönlich in den Hallen anschlagen, nebst einer Karte der Insel, welche von den besten Kartenzeichnern des azurischen Reiches angefertigt worden war.

Nur eines war noch zu klären, nämlich welchen Namen die neue Insel nun tragen sollte. Zu fortgeschrittener Stunde schlug Rufus dann in Erinnerung an die auf der Insel lebenden Tiere und den seltsam geformten Felsen die Bezeichnung "Insel der Affen" vor.
Lord Azuriel war sich aber nicht sicher, irgendwie klang der Name nicht so recht, und dann hatte er eine Idee:"Wie wäre es, wenn wir diesen Namen einfach in die Gemeinsprache übertragen, Rufus?"

"Hmmmm, wollen mal sehen.......Monkey Island.........das scheint mir wirklich ein passabler Name zu sein, mein Herr."



Autor: Redaktion

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Tales of Tamar

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Tales of Tamar, kurz ToT genannt, ist ein rundenbasiertes massiv multiplayer PBEM Spiel. Hierbei können tausende von Spielern gemeinsam auf einer Fantasy Welt miteinander spielen. Alle Spieler senden Ihre Spielzüge mittels der Software-Clienten an den Server, dieser wertet die Züge aus und sendet die Resultate dann zurück an die Spieler. Der Spielspaß entsteht dabei aus der Interaktion zwischen den Spielern. Jeder der Spieler übernimmt in diesem Rollenspiel/RPG die Rolle eines Herrschers und muß sein Land von einem kleinen Dorf zu einem mächtigen Reich aufbauen. Es kann gehandelt werden, Kriege können geführt werden und auch sonst steht den Spielern jeder diplomatische Winkelzug zur Verfügung. Bei Tales of Tamar können derzeit bis zu 12000 Spieler teilnehmen. Pro Tag wird jeweils eine Runde gespielt.

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