Neue RPG-Runde bei Gold und Glorie

(13.01.2008, 12:18:11) Ein alter Mann kam auf einem Pferd geritten. Zerschlissen war der Umhang und verbeult der Helm. Trotz seines Alters saß er aber stolz im Sattel und drückte das Kreuz durch, besonders wenn er schöne Mägde passierte. Am Marktplatz brachte er sein Ross zum stehen und schwang sich aus dem Sattel. Schon auf dem Weg hierher waren ihm die Kinder gefolgt, denen ein fremder Reiter genug Anlass war, von Zuhause auszubüchsen.

„Na Kinder, soll ich Euch von dem Reich voll Gold und Glorie erzählen?“ fragte er mit angenehmer Opa-liest-Euch-am-Kamin-etwas-vor-Stimme. Die Kinderaugen leuchteten, mit Ausnahme von einem Augenpaar, das zu einem besonders klebrigen Kind gehörte.
„Eines dieser Rotznasen ist immer mit dabei.“ dachte der Reiter bei sich. Einer, der immer alles besser wusste und der sich nie beeindrucken ließ. Er nahm sich vor, diesen Jungen zu ignorieren.



„Dann hört mal zu. Es war einmal ein Land…“ setzte er an, weiter kam er nicht.

„Wie heißt’n Du?“ quäkte der Lausebengel frech dazwischen. Der Reiter bedachte Ihn mit einem finsteren Blick.

„Man nennt mich Herold Auretius."

„Ich heiß Michi!“ krähte das Kind ungefragt und die anderen begannen zu lachen.

„Ein Unruhestifter!“ schoss es dem alten Herold durch den Kopf, aber er ließ sich nicht beeindrucken.



„Also gut Kinder. Das Land von Gold und Glorie nennt man auch die wilden Lande!“

Ja, das war ein toller Einstieg. Damit konnte man die kindliche Aufmerksamkeit fesseln. Sogar der klebrige Michi hatte aufgehört undefinierbare Sachen in seinen Mund zu stopfen und hörte zu.



„Die Wilden Lande liegen weit weg übers Meer. Zwischen zwei gewaltigen Gebirgszügen im Osten und Westen, dem Eismeer und den wilden Strömen im Norden und Süden eingegrenzt. Dreiunddreißig Reiche mit dreiunddreißig Königen. Jeder König herrscht über gewaltige Ländereien, auf denen seine Ritter und Lakaien leben und arbeiten. Bergwerke, Schmieden und große Städte gibt es dort. Jedes Reich hat seine eigenen Eigenheiten. Eines ist nur eine Wüste, ein anderes thront hoch oben umgeben von Feuer speienden Vulkanen, ein Drittes liegt inmitten eines dichten Waldes. Manche Reiche werden von gerechten und weisen Königen beherrscht, andere von rasenden Despoten oder von Räubern und Dieben. Diese Reiche liegen ständig im Händel miteinander. Die Guten gegen die Bösen und die Neutralen auf beiden Seiten oder nur auf ihrer Eigenen.“



Es kam keine Erwiderung von den Kindern. Voller Zufriedenheit sah der Herold zum klebrigen Michi, der sogar das Kauen vergessen hatte: „Und im Zentrum liegt die große Kaiserstadt. Jedes Reich hat dort seine Botschaften und seine Handelskontore. Es gibt zahlreiche Tavernen und Orte, an denen sich die Bürger, die Reichslosen Wanderer und die Reichsangehörigen treffen, handeln und feiern. Und manchmal Kämpfen Sie sogar in der Kaiserstadt. Doch die mächtigen Magierreiche achten darauf, dass der Kampf nicht die Überhand gewinnt und alles zerstört wird.“



Für einen Augenblick vergaß der alte Herold die Kinder, verlor sich in den Erinnerungen an die guten Zeiten, aber auch die brutalen Kriege, die er miterlebt hatte. Aber die Toten waren begraben, die meisten Trümmer weggeräumt. Ein Zerren und Ziehen an seiner Tunika brachte Ihn wieder zurück ins Hier und Jetzt. Die klebrige Hand des kleinen Michi hing an seinem Überhang und zog immer wieder dran.

„Hast du’n Bombom?“

Auretius unterdrückte den Reflex, dem Jungen den Hintern zu versohlen und entwand seinen Umhang aus dessen Fingern.

„Nein! Ich hab kein Bombom! Und jetzt hör auf zu ziehen!“

„GOLD UND GLORIE IST DOOF.“ krähte der Rotzlöffel und sauste lachend davon, viele der Kinder im Schlepptau. Doch einige standen immer noch und schauten gebannt zu dem alten Herold auf.



„Die wilden Lande sind nichts für Jedermann. Aber wer Mut hat und Entschlossenheit zeigt, der wird seinen Weg finden!“ meinte Auretius augenzwinkernd und schwang sich dann wieder in den Sattel.

„Ihr werdet schon sehen!“ rief er und gab dann seinem Pferd die Sporen, das mit lautem Wiehern davon galoppierte.



((Offplay: Was wir an dieser Stelle besonders hervorheben möchten ist die Rollenspielerische Seite und die Community von Gold und Glorie. Das Spiel selbst und jedes seiner 33 Reiche hat ein eigenes Forum, in denen in den letzten 4 Jahren hunderttausende Posts geschrieben wurden, vieles davon Texte wie oben – also im Rollenspiel. In dieser Zeit haben die meisten Spieler zum ersten Mal selbst „RPG“ geschrieben und in den letzten Jahren viel dazugelernt, sind inzwischen begeisterte Schreiber. Das ist natürlich kein Muss. Aber es ist eine Besonderheit. Wir sind einerseits stolz auf dieses bereits bestehende, lebendige RPG, andererseits freuen wir uns natürlich über jeden Spieler mit und ohne Erfahrung, der sich versuchen will. Jeder schreiberfahrene Spieler wird mit Rat und Tat zur Seite stehen und helfen, wenn es gewünscht wird. Daher von meiner Seite nur den Tipp: Wenn Ihr Lust auf Rollenspiel habt, ist Gold und Glorie EUER Spiel. Beste Grüße von Enmpa))

Autor: Redaktion

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Gold und Glorie

30 Bewertungen
Spiel offline Browsergames Rollenspiel Fantasy

Gold und Glorie die zentralen Elemente des Spiels Der neue Spieler findet sich zunächst als einfacher Wanderbettler mit geringen Mitteln wieder. Gerade genug zum Überleben sind sein einziges Hab und Gut ein paar Münzen und etwas Nahrung. Aber der Geist ist willig und der Körper ist stark und vielfältig sind die Möglichkeiten! Gründe ich ein eigenes Reich ? Steigere ich meine Glorie auf ritterlichen Turnieren ? Stelle ich meine Dienste einem fremden König zur Verfügung? Egal welchen Weg man sich entschließt zu gehen, das Leben wird fortan bestimmt sein von dem ständigen Streben nach ritterlicher Tugend und dem ewigen Drang nach Ruhm und Glorie! Und dabei tun sich wahrhaft viele Möglichkeiten auf : Der Einzelspieler entwickelt seinen Charakter ständig weiter. Dieses geschieht zum einen durch unterschiedliche Berufe, die er erwerben kann und zum anderen durch die ständig wachsende Erfahrung bei den Ritter - Turnieren. Dabei ist es dem Spieler möglich, Reichtümer sowohl in Form von Waffen und Ausrüstungen anzuhäufen, als auch schicke Geschmeide und kostbaren Schmuck zu erwerben! Doch stark wird der Einzelne erst in der Gemeinschaft! Unterwerfe ich mich treu und ergeben meinem König, oder gründe ich ein eigenes Reich? Erst in der Gemeinschaft innerhalb eines Königreiches bringt es der Ritter zu wahrer Glorie und zu echtem Reichtum. Im Verbund kämpft er gegen andere Königshäuser und hofft auf reiche Entlohnung durch seinen Herren. Einmal unter der Gnade eines gütigen Königs stehend, gilt es ständig wachsende Ländereien zu verwalten und Leibeigene zu führen. Das Königreich soll wachsen, befielt der Herrscher ! Errichtet prachtvolle Gebäude und Wind und Wetter trotzende Burgen zum Schutze eures Reiches und ihr werdet königlich belohnt! Führt euer Reich zu Kultur und Wohlstand ! Doch Obacht, handelt stets mit der Aufmerksamkeit eines Adlers und gebraucht Euren Verstand. Ihr werdet oft am Scheideweg vieler Möglichkeiten stehen, die euer gesamtes Tun und Handeln bald beeinflussen werden! Trefft eure Entscheidungen also stets mit Sorgfalt und Ihr erlangt einen Charakter von unendlicher Größe und Macht!

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