World of Warcraft
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Im MMORPG World of Warcraft kämpft ihr in der Welt Azeroth und verbessert euren Helden.
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(11.07.2013, 09:00:00) Blizzard will einen Ingame-Shop in das MMORPG World of Warcraft einführen. Neben dem Monatsabo sicher eine lukrative Geldquelle.
Spieler von MMORPGs mit Abo-Modell schauen meist nur belustigt auf diejenigen, die Free-to-Play-Onlinespiele zocken. Immerhin haben sie alles, was es im Spiel gibt in den Abogebühren zusammengefasst. Es fallen keine weiteren Kosten an. So kann man entspannt spielen und muss nicht immer wieder in einem Ingame-Shop nachschauen, ob man hier nicht vielleicht doch etwas findet, das einem einen kleinen Vorteil verschafft und zückt dafür dann den Geldbeutel.
Doch Fans von Abo-MMORPGs könnte bald das Lachen vergehen. Denn auch, wenn ein World of Warcraft mit über 8 Millionen Abos weltweit eine Menge Geld einspielt, vom schnöden Mammon kann ein Unternehmen nie genug haben und daher sucht man immer nach neuen Wegen, noch mehr Geld mit dem Produkt zu machen.
Blizzard kündigte nun beispielsweise an, dass man tatsächlich plant, einen Ingame-Shop in WoW einzuführen. Zuerst einmal nur für den asiatischen Markt, aber angeblich würde es auch aus anderen Ländern Stimmen geben, die nach einem Ingame-Shop für ihre Version rufen. Daher ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis ein solcher Shop nach dem Testlauf in Asien auch in anderen Ländern integriert wird. Dies schafft dann eine prekäre Situation: Spieler kaufen sich das Spiel und bezahlen einen monatlichen Beitrag, von derzeit rund 13 Euro. Daneben soll man dann aber brav zusätzlich Geld im Ingame-Shop ausgeben.
Dass dies auch passiert, werden im Shop besonders interessante Items angeboten, etwa Tränke, durch die man mehr Erfahrungspunkte sammelt oder durch welche die Chance erhöht wird, besondere Beute zu finden. Dies spricht die Spieler natürlich an. Denn wenn jemand wenig Zeit zum Spielen hat, greift er zum Erfahrungspunkte-Trank, um mit anderen Spielern mithalten zu können. Wer auf der Suche nach dem einen letzten Rüstungs-Set-Item verzweifelt, wird sich den Trank kaufen, der die Chance erhöht, den Gegenstand der Begierde zu finden. Daneben gibt es dann noch die obligatorischen exklusiven Pets und Mounts, mit denen man besonders cool durch die Welt reisen kann.
Schlimm wird die Sache dann, wenn die Spieler diesen Shop als selbstverständlich akzeptieren und hier regelmäßig Geld ausgeben, denn dies sendet gleich zwei Signale: 1. dass es völlig ok ist, wenn man neben dem Kaufpreis für das Spiel und Abogebühren noch weiter Geld verlangt, was sicher Nachahmer mit sich bringt und dann auch in anderen Abo-MMOs Verwendung findet und 2. wenn ein Ingame-Shop sogar in einem Abo-MMO angenommen wird, dann können all die Unkenrufe bei Free-to-Play-Shops gar nicht so schlimm sein.
Natürlich ist und bleibt dies alles optional. Niemand wird gezwungen, den Shop zu nutzen und hier Geld auszugeben. Doch spielt man hier immer mit gewissen Reizen. "Och, 2 Euro für den einen Trank sind doch ok. Hmm, nehm ich noch das schicke Item hier für 1 Euro mit..." Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist und auch, wenn die Preise zunächst gering sein mögen, so greift man gerade dann doch gerne mal öfters ins Portemonnaie, was wiederum mit der Zeit ebenfalls ins Geld gehen kann. Kommen dann noch Kaufpreis und Abogebühr dazu, wird das Hobby schnell sehr teuer.
Daher sollte man sich als Spieler gut überlegen, ob es wirklich gerechtfertigt ist, wenn ein Onlinespiel, für das man sowieso bereits regelmäßig Geld ausgibt, zusätzlich einen Item-Shop einführt, der sogar bei kostenlosen Spielen schon für den einen oder anderen Aufschrei sorgt. Ob man dann noch so belustigt auf Free-to-Play-Spieler schaut, wenn man sich selbst in einem Ingame-Shop tummelt, während gerade die Abogebühr abgebucht wird, ist eher zweifelhaft.
Autor: Redaktion
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