Techassault: SciFi Browsergame der nächsten Generation?
(09.01.2007, 15:08:20) Die RedMoon Studios haben sich Zeit gelassen. Bereits Mitte 2005 tauchten die ersten viel beachteten Screenshots ihres neusten Browserspiels Techassault im Internet auf. Doch irgendwann wurde es still um das SciFi Browserspiel der nächsten Generation. Am 3.1.2007 ist nun überraschend die erste Runde gestartet.
Zunächst einmal: Ich mag SciFi
Browserspiele nicht. Diese waren in der Vergangenheit fast immer
gleichbedeutend mit Weltraumbrowserspielen und diese mit Ausbauen und
Raiden.
Das sind zwar die beiden
Beschäftigungen mit denen man sich auch in anderen
Browserspielen herumschlägt aber solch eine sture Versteifung
auf immer die selben Mechanismen und offensichtliche „Orientierung“
an Vorgängertiteln findet man wohl nur bei den klassischen
Weltraumbrowserspielen.
Wie erfrischend, dass Techassault einen
anderen Weg geht. Es spielt zwar in der Zukunft, wahrt jedoch
Bodenkontakt. Der Spieler findet sich auf der liebevoll animierten
Oberfläche eines Planeten wieder, die in bienenwabenförmigen
Hexfeldern dargestellt wird. Hier setzt er seine Aktionspunkte
zunächst dazu ein um auf verschiedenen Landschaftstypen nach
Rohstoffen zu bohren. So findet man in Gebirgen bevorzugt Erz,
Hügellandschaften sind in der Regel reich an Akanium, Wälder
an Silizium und in Wüsten kann man nach Öl bohren. Hat man
die Rohstoffe mit Rohstoffbohreinheiten gefördert, lassen sie
sich einfach von Sammlern abbauen und bei der Basis abliefern.
Weißt Du noch? Eines Nachts hat
um zwei Uhr Morgens Dein Wecker geklingelt. Du hast Dich
schlaftrunken zum PC geschleppt und mit Entsetzen festgestellt, dass
die Flotte, die Du wegschicken wolltest, erst in zwei Stunden
ankommt…
Damit bei Techassault solche
Missgeschicke nicht passieren, greift das Spiel auf die bewährte
Methode der Aktionspunkte zurück. Alle neun Sekunden bekommt ein
Spieler einen Aktionspunkt, der sich auch am Nachmittag noch gegen
Aktionen eintauschen lässt. Eine Bohrung der ersten Stufe mit
einer Rohstoffbohreinheit kostet beispielsweise 200 Aktionspunkte. Je
nachdem wie viele Rohstoffe dabei zu Tage treten kann der Spieler
entscheiden ob er an derselben Stelle weiter bohrt oder sich ein
anderes Feld sucht. Hier wird dem Spieler viel
Fingerspitzengefühl in der Bewertung der Rohstofffelder
abverlangt.
Aber auch sonst ist Techassault ein
Browserspiel, das überraschend viele taktische Möglichkeiten
bietet. Es hat zwar - wie klassische Browserspiele - im Wesentlichen
vier Ebenen: Die Forschungsebene, Bauebene, Einheiten, bzw.
Kampfebene und die der Wahl des richtigen Volkes. Allerdings sind
diese besonders gründlich und durchdacht umgesetzt. Ein
einfaches Beispiel besteht darin, dass man zum Betreiben seiner
Gebäude auf die nötige Stromzufuhr acht geben muss.
Es geht aber soweit, dass man seine
Techs – so werden die Einheiten bei Techassault genannt – auch
mit so genannten Modulen ausstatten kann. So lässt sich eine
scheinbar wehrlose Sammeleinheit beispielsweise mit einem MG
ausstatten, was den Gegner im ersten Moment empfindlich überraschen
könnte. Aber das ist nicht alles. Im Forschungszentrum gibt es
eine unüberschaubare Menge an verschiedenen Waffen und Rüstungen
zu erforschen, so dass man, zusammen mit den verschiedenen Techs, die
man mit ihnen ausstatten kann, einen ganzen Haufen an
Kombinationsmöglichkeiten hat. Aber durch Module lassen sich
nicht nur Techs, sondern auch Gebäude aufwerten. Des Weiteren
kann man in Kämpfen mit den Piloten, die die Techs steuern, auch
Erfahrungspunkte sammeln damit sie sich in späteren Schlachten
besser schlagen. Und nicht nur die Auswahl an Technologien, auch die
Geschwindigkeit in denen die Piloten Erfahrung sammeln, wird durch
die Wahl der Gruppierung beeinflusst. Als Gruppierungen stehen das
Haus Andrakis, Severin und Thunder zur Wahl, deren Mitgliedschaft
unterschiedliche Vorteile im Kampf bringt.
Aber auch während eines Kampfes
ist taktisches Können gefragt. Denn was die Aktionspunkte für
einen Spieler sind, sind die Bewegungspunkte für ein Fahrzeug.
Jedes Fahrzeug bekommt pro Stunde 75 Bewegungspunkte und kann sie
über sechs Stunden lang speichern. Wer mit zu schweren Techs
etwa ein Gebirge überqueren will, kann seine Bewegungspunkte
schnell los sein und hat keine mehr für einen Angriff auf den
Gegner.
So manch einer wird sich nun fragen,
wofür all der Aufwand ist, wenn sich ein Spieler sowieso nur in
seiner Basis verschanzt, die übrigens nicht angreifbar ist? Auch
das ist ein Teil des gelungenen Gesamtkonzeptes: Am Anfang verlässt
ein Spieler in der Regel nur kurz die Basis, um sich mit der
Bohreinheit und dem Sammler mit Rohstoffen zu versorgen. Später
lassen sich jedoch Außenposten errichten, die Rohstoffe für
weniger Aktionspunkte fördern als man sie für das Bohren
nach der gleichen Menge ausgeben würde. Außenposten können
nur dort errichtet werden, wo vorher schon gebohrt wurde. Je tiefer,
desto mehr Rohstoffe fördert der Außenposten.
Wer also dauerhaft vorne mithalten
will, muss die heimische Basis verlassen und seine Außenposten
vor Plünderungen anderer Spielern schützen. Somit sind
spannende Kämpfe schon vorprogrammiert! Das gleiche gilt für
die Schlachten um die Stadt in der Mitte jedes Sektors, die man
einnehmen muss, um den Sektor zu erobern. Es gibt also für
potentiell Süchtige genug Stoff, damit es nicht langweilig wird.
Andererseits brauchen sich Anfänger auch nicht abgeschreckt zu
fühlen, weil fast alle Funktionen erst nach und nach durch deren
Erforschung freigegeben werden und die intuitive Steuerung dazu
führt, dass sich der Durchschnittsspieler zu keiner Zeit
überfordert fühlen wird.
Zum Abschluss kann ich noch all jene
entwarnen, die bei den Spielen der Reihe „…assault“ zunächst
an monatliche Kosten denken. Für Techassault ist nur der
gewöhnliche Weg der Finanzierung über einen freiwilligen
Premium Account geplant.
Techassault verspricht ein
spielerischer Knaller zu werden. Einfach, weil es sein ausgereiftes
aber gleichzeitig innovatives Konzept konsequent durchzieht. Es
bietet viel Spannung, wie viele Rohstoffe etwa bei der ersten Bohrung
gefördert werden und Fingerspitzengefühl, ob sich auch eine
zweite Bohrung noch lohnt. Allerdings ist diese innovative Art der
Rohstoffförderung auch aufwändiger als in klassischen
Browserspielen. Hier wird der Mehraufwand am Anfang aber wohl auch
durch das Mehr an Taktischen Möglichkeiten kompensiert. Wegen
der Aktionspunkte dürfte der spielerische Aufwand sich im
mittleren Maß befinden, nimmt aber im späteren
Spielverlauf bei weitem nicht so stark zu wie bei Browserspielen, die
in klassischer Echtzeit laufen. Eine Revolution der SciFi
Browserspiele?
Jedenfalls wirkt es auf den ersten
Blick professionell und man muss schon sagen trotz all seiner
Funktionen sehr durchdacht. Die Grafik ist solide und für ein
Browserspiel im oberen Drittel anzusiedeln. Die grafische Revolution
bedeutet Techassault meiner Meinung nach aber noch nicht. Es bleibt
abzuwarten, ob das Spiel auch im späteren Verlauf noch so
überzeugen kann wie im ersten Eindruck. Dieser ist nämlich
ausgesprochen gut: 8 von 10 Punkten.
In TechAssault bist du der Befehlshaber über eine Basis und gehörst einem von drei Häusern an. Deinen Außenposten musst du gegen Angriffe absichern und weiter ausbauen. Im lebensfeindlichen Umland wirst du Rohstoffförderstätten anlegen und die wertvollen Ressourcen abbauen. Der Forschung neuer Technologien sollte dein besonderes Augenmerk gelten, denn nur so kannst du immer gewaltigere Techs konstruieren und mit immer neueren Waffensystemen und Modulen ausstatten.
Dies alles dient nur einem Ziel. Gewinne die Vorherrschaft für deine Fraktion und erobere die Metropolen der anderen Häuser. Doch sei gewarnt. Es ist ein langer und steiniger Weg dahin.
Interaktive 2d Karte - Zonen mit verschiedenen klimatischen Bedingungen
(Auf der Karte werden die Einheiten bewegt, gekämpft, Gebäude gebaut und Ressourcen abgebaut.)
Modulare Ausrüstung der Techs
Einzigartige, seltene Waffensysteme, Extramodule bei Händlern/Missionen
trainierbare Piloten mit Rangsystem
Handelssystem
Nah,- Fernkämpfe
umfangreiche Taktiken durch Formations-, Gelände-, Skilleinflüsse
(05.01.2007, 14:45:17) Am 3. Januar war es soweit, die erste reguläre Runde Techassault ist gestartet . Gigantische Techs bewegen sich über das Spielfeld, Laserblitze flackern auf und Explosionen erschüttern das Schlachtfeld. Wer hier an eine Verkaufsversion eines normalen PC Spieles denkt, liegt vollkommen verkehrt.
TechAssault: Ein kleiner Einblick in die Entwicklung
(05.02.2006, 16:13:41) Die Entwicklung von Techassault schreitet immer weiter voran. Zwar wurde das geplante Releasedatum ins 2. Quartal 2006 verschoben, doch nicht ohne Grund. Denn Qualität kommt vor Quantität und die Sicherung des erst genannten wird bei den RedMoon Studios groß geschrieben. Bereits jetzt läuft der erste interne Alphatest mit ausgewählten Testern an, damit die in der Entwicklung auftretenden Schwachstellen schnell ausgemerzt werden können.
(10.08.2005, 18:01:44) Die RedMoon Studios freuen sich durch die Zusammenarbeit mit 4Players, ihre neueste Entwicklung auf der Gamesconvention vom 17.08. bis zum 21.08. präsentieren zu können.
(02.08.2005, 15:09:58) Auf 3 Brandneuen Ingame Screenshots kann man bereits erahnen in welcher Form das grafisch aufwendige Browsergame "Techassault", im 1.Quartal 2006 den Weg zum Gamer finden wird.
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(14.11.2025, 08:56:03) Der französische Spielepublisher Ubisoft hat die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen für April bis September 2025 kurzfristig verschoben. Dies führte zur Aussetzung des Handels von Ubisoft-Aktien, um mögliche Kursschwankungen zu vermeiden. Die Gründe bleiben unklar und die Aktie ist nicht handelbar.
(13.11.2025, 14:33:40) Die Embracer Group berichtet über ein herausforderndes drittes Quartal im Jahr 2025. Trotz Maßnahmen zur Kostensenkung und Investitionen in Kernmarken bleibt die Situation angespannt, insbesondere aufgrund schwacher Verkaufszahlen bei neuen Spielen.
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