Insider deckt mutmaßliche Betrugs-Masche in Knossis Agentur auf (Update)
(14.12.2025, 10:47:42)
Ein Insider hat über ein Jahr lang geheime Chats bei Knossis Firma Fanblast verfolgt. Er enthüllte eine mutmaßlich betrügerische Praxis, bei der Streamerinnen ihre Nummern gegen Geld verkaufen und Dritte dann die Kommunikation führen.
Ein Insider hat ein Jahr lang geheime Chats bei Knossis Agentur verfolgt und eine mutmaßliche Betrugs-Masche aufgedeckt. Demnach sollen Streamerinnen ihre Handy-Nummern für Geld an Dritte verkauft haben, um mit ihnen zu kommunizieren. Diese Kommunikation wird jedoch nicht von den Streamerinnen selbst geführt, sondern von Mitarbeitern einer Firma namens Oasis Agency.
Die mutmaßlichen Betrüger nutzen diese Nummern, um mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten und emotionale Nähe vorzutäuschen. Sie versuchen dann, die Käufer der Nummer dazu zu bringen, ihnen Bilder für hohe Summen abzukaufen. Diese Praxis wird als mutmaßlicher Betrug eingestuft, bei dem sowohl Knossis Firma Fanblast als auch bestimmte Streamerinnen verwickelt sind.
Im Rahmen einer umfangreichen Recherche hat der YouTuber RobBubble über ein Jahr lang geheime Chats ausgelesen und seine Ergebnisse in einem Video präsentiert. Laut seinen Aussagen haben Mitarbeiter der Agentur mit Streamern wie Alexisshv und GwendolynCeline zusammen gearbeitet, wobei etwa 25 weibliche Streamer betroffen sein sollen.
Die Recherche wurde unter anderem durch zwei Whistleblower unterstützt sowie durch einen undercover eingeschleusten Journalisten. Die Ergebnisse sind ähnlich zu den Vorwürfen einer Bild-Zeitung, die ebenfalls über eine Reporterin in der Agentur ermittelt haben soll.
RobBubble stellt in seinem Video Chats vor, um seine Behauptungen zu untermauern, und gibt an, dass es sich hierbei um eine gezielte Betrugsstrategie handelt. Bisher haben nur zwei Firmen Stellung zu den Vorwürfen genommen: Fanblast hat jegliche betrügerische Absichten abgestritten, während eine Kanzlei für die Invictus Agency erklärte, dass diese keine operativen Geschäfte mehr betreibe.
Update 14.12.2025
Um ungefähr 17 Uhr meldete sich Knossi in einem Kommentar unter dem Video selbst zu Wort. In seinem Statement zeigt sich der bekannte Streamer schockiert über die aktuellen Entwicklungen bei der Plattform Fanblast. Er betonte, er habe sich das gesamte Video zu dem Vorfall angesehen.
Knossalla erklärte, das ursprüngliche Ziel bei der Gründung von Streamblast vor vielen Jahren sei lediglich gewesen, Streaming interaktiver zu gestalten. Er stellte klar, dass es sich nie um seine Firma gehandelt habe, sondern er lediglich Teil des Gründungs- und Investorenteams gewesen sei. Demnach habe es weder Ausschüttungen noch finanzielle Gewinne gegeben.
Weiter führte er aus, dass er auf die neue Positionierung und die Namensänderung zu Fanblast keinen Einfluss gehabt haben soll. Nach eigenen Angaben sei er seit über zwei Jahren nicht mehr in die operativen Aktivitäten der Firma involviert und habe weder Entscheidungsgewalt noch Kenntnisstand über die Vorgehensweise des Unternehmens.
Seinen Ausstieg begründete er damit, dass er bereits gegangen sei, als Diskussionen über die Einführung von Abo-Modellen aufgekommen seien. Die Firma habe zu diesem Zeitpunkt nichts mehr mit dem zu tun gehabt, was sie ursprünglich aufbauen wollten.
Abschließend distanziert sich Knossalla ausdrücklich von den aktuellen Inhalten und dem Angebot von Fanblast. Er fügte hinzu, dass er seit Längerem dabei sei, auch seine letzten Firmenanteile nach und nach abzustoßen.
Autor: Redaktion
